Wir sind’s mal wieder

30 01 2012 Martina

Hallo an alle und noch ein gutes Neues Jahr von uns.

Wir haben uns schon lange nicht mehr bei euch gemeldet. Wir waren einfach zu beschaeftigt die letzten Wochen. Hier mal ne kurze Zusammenfassung.

Wie schon im letzten Blog erwaehnt, waren wir auf der tollen Santa Parade. Hier eine exklusive Auswahl der tollsten Waegen und am Ende noch unser Weihnachtsbaum.

Und dann war auch schon Weihnachten. Heiligabend haben wir traditionell zuhause unterm Weihnachtsbaum verbracht (siehe oben). Den ersten Weihnachtsfeiertag waren wir bei Freunden eingeladen. Im Kiwistyle haben wir dann auch keinen Sonntagsbraten gegessen, sondern es wurde gegrillt. Hmmm, war das lecker

Da wir nach Weihnachten beide Urlaub hatten, haben wir uns unser Auto geschnappt, um die Nordinsel zu erkunden. Zuerst waren wir einen Tag in Taupo. Taupo liegt am groessten See Neuseelands und wenn man so am einen Ende steht, sieht es fast so aus als waere man am Meer. Sehr aehnlich wie am Gardasee. Taupo liegt in der Mitte der Nordinsel und ist von tollen hohen Bergen (meist vulkanisch) umgeben. So konnten wir dort auch mal wieder vulkanische Aktivitaeten live erleben. Aber seht einfach selbst.

Von Taupo aus sind wir dann weiter nach Napier ans Meer gefahren. Auch wenn uns Taupo sehr gefallen hat, waren wir nach ein paar Stunden Autofahrt durchs Gebirge froh endlich wieder das Meer zu sehen. Das Wetter wurde auch merklich besser je naeher wir Richtung Meer kamen. Wie ihr auf den Bildern unten sehen koennt, ist Napier vom Baustil der 30er Jahre gepraegt. Es gab dort ein Erdbeben, das den groessten Teil der Stadt zerstoert hatte und man hat alles im Stil der Zeit wieder aufgebaut. Heute steht alles unter Denkmalschutz und es gibt auch jedes Jahr im Februar ein Art Deco Festival. Leider haben wir fuer dieses Jahr keine guenstigen Fluege mehr bekommen, aber das wollen wir auf jeden Fall naechstes Jahr nachholen.

Von Napier aus sind wir dann ueber Rotorua (Stinky Town) nach Tauranga gefahren. Ja, das Tauranga wo die Rena auf Grund gelaufen ist. Dort hat es dann so viel geregnet, dass wir uns nur die Kunstgalerie angeschaut haben (Sonja, dir haette es dort gefallen , uns aber auch) und dann wieder nach Hause gefahren sind.

Silvester haben wir daheim verbracht. Leider ist das Wetter immer noch nicht besser gewesen und so konnten wir selbst von unserem Dach aus kaum etwas vom tollen Feuerwerk sehen, weil die Wolken viel zu tief hingen. Gefeiert haben wir trotzdem…

Nun sind wir auch schon wieder 3 Wochen am Arbeiten.

Liebe Gruesse,
Martina und Juergen



Es weihnachtet sehr…

12 12 2011 Juergen

… das haben wir uns gedacht und in guter, alter Tradition auch bei sommerlichem Wetter den Backofen vorgeheizt und ordentlich Plätzchen gebacken. Ich will gar nicht so viele Worte verlieren, sondern lasse einfach Bilder sprechen.

Wer jetzt “Hunger” auf Plätzchen und Lebkuchen bekommen hat, der muss entweder selbst tätig werden (gegen ausreichend Copyright-Gebühr würde ich auch das ein oder andere Rezept herausrücken ) oder zum Bäcker (oder im Notfall Supermarkt) des Vertrauens gehen und dort einkaufen. Diesen “Luxus” haben wir hier nicht, oder nur sehr vereinzelt.

In den nächsten Tagen werde ich noch Bilder und ein paar Worte zur “Santa Parade” verlieren, die nun auch schon wieder 2 Wochen her ist, aber das Thema ist ja noch aktuell.

Liebe Grüße,
Martina & Jürgen



Finale, Marathon und andere Kleinigkeiten

13 11 2011 Juergen

Hi Leute,

mei wie die Zeit vergeht… kaum schreibt man mal keine Beiträge im Blog und schwups ist es schon Mitte November und bei schönstem Sonnenschein und 20ºC baumelt die Weihnachtsdekoration von den Dächern in der Innenstadt. Irgendwas ist falsch an diesem Bild, aber ihr kommt sicher drauf .

Hier ist eine ganze Menge passiert… für alle die es noch nicht wissen, ja wir haben es geschafft!! Es war nicht glorreich und verdammt spannend, für manche so spannend, dass sie vor Aufregung wie ein Flummi durch unsere Wohnung gehüpft sind, und ich meine nicht Martina . Daraus könnt ihr schließen wir hatten eine kleine Party zum Finale der Rugby-WM bei uns. Ach ja und für die Letzten die es noch nicht verstanden haben –> Neuseeland ist Rugby-Weltmeister <–. Beweisbilder von der Party reiche ich noch nach, ich selbst war zu beschäftigt mit den Gastgeberpflichten als dass ich Fotos hätte schießen können, außerdem hatte ich zwei halbprofessionelle Fotografen da, die den Job ganz gut gemacht haben .

Tja, auch wenn das Finale erst 3 Wochen her ist, kommt es uns so vor als wäre das schon viel länger vorbei. Irgendwie hat es dann auch gereicht mit Rugby jede Woche (und dem Lärm von der Partyzone direkt vor unserer Haustür), aber irgendwie hat dann doch was gefehlt. Die Fangesänge sind nun jedenfalls wieder den Geräuschen vom Containerhafen gewichen, auch wenn wir die nur vereinzelt noch bewusst wahrnehmen.

Am selben Wochenende wie das WM-Finale haben wir seit längerem auch mal wieder einen Ausflug gemacht. Diesmal nicht alleine sondern in einer Gruppe. Diese bestand zu 5/6 aus Deutschen und 1/6 polnischem Kiwi (bei 14 Jahren in Neuseeland kann man das glaube ich so sagen). Die 3 Deutschen außer Martina und mir waren meine Arbeitskollegin Ricarda und 2 Mädels, die für die ersten Tage in NZ bei Ricarda und ihrem Partner Krystian (das nicht-deutsche Sechstel) Asyl bekommen haben. Da Martina schon Anfragen zwecks mehr Landschaftsbildern bekommen hat, hier soll dem wieder mal Genüge getan werden:

Wir möchten uns bei unserem deutsch-polnischen Reiseleiterteam für den schönen Ausflug bedanken (auf dem ersten Bild sind sie am rechten Rand zu erkennen). Den Tag haben wir dann bei uns auf dem Balkon mit selbstgemachter Pizza und “Privatkonzert” von der Fanzone ausklingen lassen… viel besser gehts nicht.

Ansonsten haben wir es ja schon ein paar mal erwähnt dass wir fleißig für den Auckland-Marathon trainiert haben… ok ok, nur für die Viertelstrecke, aber immerhin. Der große Tag war dann auch am 30.Oktober gekommen. Schon um 6.45 Uhr in der Früh war der Start, das hieß Aufstehen um 6.00 Uhr… und das an einem Sonntag (!!). Wer mich kennt weiß was alleine das für eine Leistung war . Weniger zombiemäßig als ich dachte (muss die Aufregung und das ganze Adrenalin gewesen sein) haben wir uns dann zum Start aufgemacht, der nur ca. 10 Minuten von unserer Wohnung lag. Wenig später ging es los… wir starteten relativ weit hintem im Feld daher hieß es erst mal sich durch viele langsamere Läufer kämpfen. Wie bei einem Neuling zu erwarten bin ich dann viiiiel zu schnell angegangen und war zur Halbzeit ca. 3,5 Minuten schneller als geplant… das musste ich auf dem 2. Teil der Strecke dann auch spüren. Zwischendurch habe ich kaum noch daran geglaubt meine angepeilte Zeit zu schaffen, aber irgendwie konnte ich dann doch noch letzte Reserven mobilisieren. Für echte Lauf-Cracks zwar keine besondere Zeit, aber ich wollte die 10,55 km in weniger als einer Stunde schaffen und das habe ich mit 59:33 auch geschafft… Jippie ! Martina hat ihre Wunschzeit nicht ganz erreicht, aber dafür dass sie zuletzt nur wenig zum Trainieren gekommen ist auch noch eine sehr achtbare 1:19:15 erreicht. Unter den folgenden Links könnt ihr die offiziellen Zeiten nachlesen (die Netto-Zeit ist die Wichtige):

Martina
Jürgen

Wir konnten zu so früher Stunde eine Freundin (die bereits vorher erwähnte Ricarda) gewinnen Fotos zu schießen, vielen Dank dafür . Leider war ich wohl beim Zielspurt so schnell, dass sie mich verpasst hat *hüstel*, und daher gibt es vom Zieleinlauf nur Bilder von Martina, aber seht selbst.

Nach dem Event haben wir beschlossen, nächstes Jahr wird es der Halbmarathon! Auf dem Weg dahin möchten wir nun öfter an Rennen teilnehmen. In meinem jugendlichen Leichtsinn habe ich mich auch dazu überreden lassen noch eins draufzupacken und es mal mit Triathlon zu versuchen. Da ich ungefähr so gut schwimme wie ein Pinguin laufen kann, wird das für Martina eine echt große Herausforderung mir technisch gutes Schwimmen beizubringen. Naja, zumindest Radfahren und Laufen sollten kein Problem darstellen, auch wenn man bedenkt dass die Einsteigerklasse gerade mal 300m Schwimmen, 9 km Radfahren und 3 km Laufen sind… aber auch das will erst mal geschafft sein. Ich denke wir halten euch über unsere ehrgeizigen Pläne auf dem Laufenden. Apropos Ehrgeiz: Da Martina durch das Lauftraining nicht den gewünschten Effekt auf ihre körperliche Konstitution hatte (ist doch schön umschrieben, oder?), hat sie sich kurzer Hand in einem Fitnessstudio angemeldet und ist nun samt Personal Trainer fleißig am ackern. Dafür steht sie unter der Woche sogar früher auf und geht 2 mal vor der Arbeit zum Trainieren. Hut ab!

Ansonsten wird es wie eingangs gesagt auch in Neuseeland langsam weihnachtlich, auch wenn es sich für uns auf Grund der Temperaturen noch recht komisch anfühlt. Allerdings haben wir fest vor auch bei diesem Wetter etwas deutsche Weihnachtskultur hierher zu bringen und unsere berühmt-berüchtigten Plätzchen zu backen. Mal sehen ob die auch mit neuseeländischen Zutaten schmecken… wir werden allerdings keine Versucherli nach Deutschland schicken, wer welche will, muss zu uns kommen.

Das wars erst mal wieder.

Liebe Grüße,
Martina & Jürgen



Albert Park und Halbfinale

16 10 2011 Martina

Tja so schnell vergeht die Zeit. Rugby Worldcup ist immer noch voll im Gange. Heute ist das zweite Halbfinalspiel Neuseeland – Australien. Ganz Neuseeland hofft, dass wir es Frankreich gleich tun und heute Abend ins Finale einziehen. Falls wir es schaffen, wäre es das gleiche Finale wie 1987. Und 1987 haben die All Blacks das erste Rugby Worldcupfinale gewonnen. Somit wird es mal wieder Zeit, dass sie sich den Pokal holen.

Wir haben den Winter überstanden und haben mittlerweile viele schöne, sonnige Tage. Temparaturen liegen zwischen 15 und 20 Grad. Und da jetzt auch alles anfängt zu blühen, sind wir beide in Frühlingsstimmung. Wir waren heute im Albert Park. Der Park liegt mitten in der Stadt, nur ca. 10 min zu Fuß von unserer Wohnung weg. Eine kleine grüne Oase mitten in der Großstadt. Jürgen hat euch mal ein paar Bilder gemacht…

Und weil das Wetter heute so toll war, haben wir auch auf dem Balkon zu Abend gegessen. Was will man mehr als tolles Essen, tollen Wein und ein Livekonzert :). Das ist ein eindeutiger Vorteil, wenn man mitten in der Partyzone wohnt.

So nun aber schnell auf die Couch, denn das Spiel fängt ja schon um 9 pm Ortszeit an. Go All Blacks!!!

Martina & Jürgen



Rugby World Cup 2011 – Eröffnungstag

11 09 2011 Martina

Freitag 08.09.11 – Auckland ist im Ausnahmezustand.

Martina hat heute gar nicht erst versucht auf die Arbeit zu gehen. Die Innenstadt ist bereits seit Donnerstag Abends abgesperrt und da wir mitten in der Partyzone wohnen, kommen wir mit dem Auto auch nicht mehr raus. Martina hat dann versucht von zuhause aus konzentriert zu arbeiten. Tja besonders gut hat das nicht funktioniert, weil ab ca. 11 Uhr der Lärmpegel stündlich gestiegen ist. Ab 15 Uhr war dann an Arbeit nicht mehr zu denken und wir haben angefangen uns auf den Worldcup einzustellen.

Bis 17 Uhr haben sich dann ca. 120.000 Menschen versammelt und alle warteten darauf, dass die Eröffnungsfeier endlich anfängt. Fast pünklicht um 16 Uhr sind dann die ersten Waka’s (so heissen die Holzboote der Maori) im Hafen angekommen und es gab eine traditionelle Maoribegrüßung. Wir konnten uns aussuchen, ob wir es auf einer der 4 Leinwände, die man von unserer Wohnung aus sieht, anschauen wollen oder doch im Fernsehen. Haben uns für einen Mix entschieden. Wir sind dann noch auf ein Bier auf den Nachbarbalkon eingeladen worden, wo wir dann gemeinsam mit ihren Freunden über die unglaubliche Menge an Menschen staunen konnten.

Um 18 Uhr sind wir dann Richtung Eden Park aufgebrochen. Der Plan war eigentlich, dass wir den Zug nehmen und dann entspannt dort ankommen wollten. Leider dachten sich das vermutlich auch alle 50.000 anderen Besucher des Spiels und so sind wir am Bahnhof gestanden und uns wurde gesagt, dass es wohl mindestens 1 Stunde (!!) dauern würde, bis wir einen Zug nehmen könnten. Somit haben wir beschlossen, zu Fuß dort hinzugehen. Auf dem direkten Weg sind es auch nur 4,4 km von zuhause. Wir hatten noch eine gute Stunde bis die Eroeffnungszeremonie stattfinden sollte, somit mussten wir uns beeilen. Das ist allerdings in Auckland gar nicht so einfach, weil erstens unglaublich viele Menschen auf den Straßen unterwegs waren und es zweitens sehr hügelig ist und unser Weg ging natürlich bergauf, nicht bergab. Somit haben wir neue Nebenstrassen mit tollen Shoppingmöglichkeiten entdeckt, während wir eilig Richtung Stadion gelaufen sind.

Wir sind dann auch nach ca. 45 Minuten leicht außer Atem (das war unser Workout fuer den Tag) mit vielen anderen freudigen Fans angekommen. Auf den Weg dorthin haben wir neue Freunde gefunden, weil wir die einzigen waren, die dank Google Maps auf dem iPhone wussten wie man dort auf den direkten Weg hinkommt. Allerdings hat uns unser Freund Google kurz vor dem Ziel verlassen, weil Jürgen vergessen hatte, sein Handy zu laden. Aber wer konnte auch wissen, dass wir es brauchen würden. Als das Handy sich verabschiedete, sind wir fast vor dem Stadion gewesen und mussten nur der freudigen Masse folgen.

Das Stadion selbst ist groß für neuseelaendische Verhältnisse, wer allerdings europäische Dimensionen kennt, würde es durchschnittlich nennen. Wir durften dann erst mal üben, wie man mit einem Handy Lichteffekte zaubert, um die Zuschauer auf den Bildschirmen zu beeindrucken. Und dann ging das Ganze auch los. 10, 9, 8, usw.

Die Eröffnungsshow war sehr beeindruckend und es ist wohl was sehr Besonderes bei einem solchen Ereignis dabeizusein. Hier ein Link, falls es euch interessiert.

Es spielten Neuseeland gegen Tonga, wobei ziemlich schnell klar war wer gewinnen würde. Die erste Hälfte des Spieles war noch sehr spannend, die zweite Hälfte war dann relativ langweilig, weil klar war, dass Tonga keine Change haben würde. Neuseeland hat dann auch 41-10 gewonnen, wobei Tonga immerhin einen Try (Versuch) hatte.

Nach dem Spiel ging es dann geordnet zum Bahnhof und wir konnten schon in den zweiten Zug einsteigen. Die Rückfahrt war dann relativ enstpannt und da wir nur eine Minute vom Bahnhof weg wohnen, waren wir dann auch schon um 23.30 Uhr wieder zuhause. Und wir waren sehr überrascht, dass vor unserer Haustuer fast niemand mehr zu sehen war. Die Party war offiziell bis 2 Uhr angesetzt, aber da es relativ kalt war, waren die meisten bereits auf dem Weg nach Hause gewesen… Gut für uns, denn so konnte Martina wenigstens schlafen…

Tja und da wir im Stadion waren, haben wir leider das 10-minütige Feuerwerk direkt vor unserer Haustür verpasst. Aber das war es wert. Nur falls es auch interessiert, hier auch ein Link dazu.

http://www.youtube.com/watch?v=2QcGwdvGQ80

Liebe Grüße aus der Partyzone (es spielt gerade Südafrika gegen Wales)
Martina und Jürgen



….und die Kartons sind endlich in der Wohnung angekommen!

28 08 2011 Martina

Am 26.8.2011 9 Uhr sind die ersten Kisten bei uns in die Wohnung geschleppt worden. Fast 4 Monate nachdem wir sie in Buckenhof verschickt hatten, sind sie nun wieder in unserem Besitz.

Das erste was Jürgen gemacht hat, als die Umzugsfirma weg war, war seinen gelieben iMac zu umarmen und Martina hat nach der Schuhkiste gesucht, um ihre geliebten roten Schuhe auszupacken.

Da wir uns beide Urlaub genommen hatten, um die Kisten auszupacken, haben wir uns auch gleich ans Werk gemacht. Jürgen hat dann zügig die Kaffeemaschine ausgepackt, damit wir endlich guten Kaffee trinken können. Als sie einsatzbereit war, haben wir auf dem Balkon bei 18 Grad und strahlendem Sonnenschein erst mal gefrühstückt. Ich liebe diesen Winter hier

Etwas geschockt waren wir als wir den Zustand der ein oder anderen Umzugskiste gesehen haben. Aber erstaunlicherweise ist sehr wenig kaputt gegangen, nur etwas Porzellan ist zerbrochen, aber das soll ja Glück bringen

Wir sind noch dabei die ganzen Geschenke die wir bekommen haben zu plazieren. Wir haben schon einen Platz für Peters/Andis Bild, die Kollage von Sonja, Jessi, Karo und Urs. Martinas Gummibärchen sind auch schon merklich weniger geworden und eine Dose hat sie dummerweise auch ihren Arbeitskollegen versprochen .  Der Wein und die Spätzle sind auch schon im Regal verstaut und werden bei passender Gelegenheit konsumiert. Die Vorratsdosen sind perfekt um alles Übriggeblieben zu verstauen.

Samstag haben wir dann auch die Flaschenpost geöffnet. Danke an alle für die netten Zeilen, wir haben uns sehr gefreut. Martina sogar so sehr, dass sie Pipi in den Augen hatte , aber wer sie kennt weiß ja, dass sie nah am Wasser gebaut ist.

Es fühlt sich toll an, endlich mit seinem eigenen Hausstand zu wohnen, auch wenn uns vorher nichts Wesentliches gefehlt hat. Die Wohnung sieht nun bewohnt aus mit Büchern im Regal und ist mit persönlichen Sachen vollgestellt. Nun können wir uns auch wirklich wie zuhause fühlen.

Liebe Grüße,
Martina und Jürgen



Rugby World Cup 2011 – Wir sind dabei!

21 08 2011 Martina

Am 9. September 2011 ist das Eröffungsspiel Neuseeland vs. Tonga und wie ihr auf einem der Bilder unten sehen könnt, wir sind dabei Dank Martina´s Mama (danke für das tolle Geburtstagsgeschenk) werden wir das erste Spiel live erleben dürfen.

Für alle die denken, was ist Rugby. Rugby ist der Nationalsport in Neuseeland und wird auch in vielen anderen Ländern gespielt. Es ist ein Mannschaftssport mit dem Ziel einen “Try” (Versuch) zu landen. Es hat Ähnlichkeiten mit American Football, aber die Spieler tragen keinen Schutz. Wenn man das Spiel zum ersten Mal schaut, sieht es aus als gäbe es keine Regeln. Auch wenn man eher vom Fußball oder Basketball kommt, wie wir, sieht das sehr brutal aus. Aber erstaunlichweise gibt es wenig schwere Verletzungen.

Auch wenn man nach mehreren Wochen Rugby wieder mal Fußball schaut, sieht es fast aus wie Ballett und dass sich die Spieler bereits bei der kleinsten Berührung hinfallen lassen, weil sie gefoult wurden.

Auckland und auch der Rest von Neuseeland machen sich nun schon seit Wochen fein für die vielen Besucher die erwartet werden. Es werden neue Stadtteile eingeweiht “Wynyard Harbour” (gleich um die Ecke wo wir wohnen), viele bunte Werbung aufgestellt und auch sonst ist schon ein Hauch von Vorfreude in der Luft. Gemischt mit dem, was man darüber im Fernsehen mitbekommt, kommt schon richtig Rugbyfieber bei uns auf.

Wir wohnen auch mitten in der Partyzone. Die “Cloud” (Wolke), so nennen sie das Etwas was vor unserem Haus gebaut wurde, wird die Party Location schlechthin werden. Somit heißt es für uns mitfeiern, denn an Schlafen ist an den Tagen, wo es Spiele gibt sowieso nicht zu denken. Wir haben auch schon diverse Anfragen von Kollegen, Freunden erhalten wann wir unsere erste Rugbyparty schmeißen. Tja, wir überlegen noch, aber falls es Neuseeland ins Halbfinale schafft, wäre das durchaus denkbar.

So das wars dann auch schon für heute. Bis zum nächsten Mal

Liebe Grüße, Martina und Jürgen



Der Container ist da….

14 08 2011 Martina

Die Geschichte, wie der Container von Buckenhof nach Auckland kam.

Am 28.4.2011 wurde unser Hab und Gut abgeholt und nach England gebracht. Da wir keinen ganzen Container verschiffen, sondern nur 40 Kartons, müssen wir den Container teilen. Tja und teilen hieß in unserem Fall erst mal warten, bis der Container voll ist.

Am 16.6.2011 hat der Container dann endlich England verlassen und ist über Bremen, nach Singapur geschippert. Durch das Internet kann man mittlerweile genau verfolgen, wo sich der Container gerade befindet. Das ist super, aber wenn der Container dann für ca. 1 Woche von der Bildfläche verschwindet, fängt man an sich so seine Gedanken zu machen….

Am 12.7.2011 ist der Container dann in Singapur angekommen, leider mit etwas Verspätung. So konnte er sein vorgesehnes Schiff nicht mehr erreichen und musste auf ein anderes Schiff umgeladen werden. Der ursprüngliche Termin war als 25.7.2011 angeben. Der konnte nun nicht mehr gehalten werden und der Container sollte nun am 29.7.2011 ankommen.

Von unserer Spedition hier in Neuseeland haben wir dann erst mal zig Formulare bekommen, die wir ausfüllen mussten. Der Zoll will genau wissen, was man so importiert. Also brav alles angeben, was man an natürlichem Material einführt, Alkohol, Lebensmittel, etc. Gar nicht so einfach nach fast 3 Monaten immer noch zu wissen, was man in welche Kiste gepackt hat. Für alle die auswandern wollen, schreibt euch das genau auf :)

Am 29.7.2011 um 14.30 Uhr haben wir das Schiff mit unserem Container zum ersten Mal gesehen. Toll, wenn man das direkt vom Balkon aus machen kann. Tja das Problem ist nun nur noch, den Container durch den Zoll zu bekommen und das OK der Heimatschutzbehörde.

Am 02.08.2011 hat uns dann Charlie zum ersten Mal kontaktiert. Charlie ist für unseren Import zuständig von Seiten der Spedition. Er wollte nun zusätzlich zu den zig Papieren, die wir schon aufgefüllt hatten und unseren beglaubigten Passkopien (die gibts hier beim Friedensrichter), noch eine Information was für Alkohol wir importieren, welche Menge, was das Ganze gekostet hat. Blöd, wenn man den Wein geschenkt bekommen hat und leider auch nicht mehr genau weiß wie viel % Alkohol der hat. Na mal schaun, was der Zoll so sagt.

Am 10.08.2011 wollte Charlie dann noch wissen, was unsere Gartenscheren (beides Geschenke :)) so wert sind und ob wir sie schon genutzt hätten. Also googeln, was sowas kosten kann und Info weiterleiten. Wir haben mal nicht geschrieben, dass wir sie als Geschenk zum Schafe scheeren bekommen haben. Weiß nicht, wie er da so drauf reagiert hätte .

Tja und nun ist schon der 14.08.2011 und wir warten immer noch auf unsere Sachen. Aber der Container ist schon weitergezogen und es kann sich nur noch um Tage handeln. Beim nächsten Mal erfahrt ihr dann, ob alles heil angekommen ist.

Liebe Grüße,
Martina & Jürgen



Avalanche City Konzert

29 07 2011 Martina

Freitag Abend, wir haben uns heute mal dafür entschieden nicht auf der Couch zu sitzen, sondern zu einem Konzert zu gehen.

Somit sind wir mit der Fähre nach Devenport gefahren, um erst mal lecker Fish&Chips zu essen *Yammie*. Nebenbei haben wir endlich unser erstes griechisches Restaurant in Auckland entdeckt. Da müssen wir die nächsten Wochen auch mal hin.

Um 19.30 Uhr sollte das Konzert anfangen, wie das in Neuseeland so ist, nimmt es da nicht so genau. Wir hatten so kurz vor 20 Uhr dann unsere erste Vorband (wir wussten gar net, dass es welche geben sollte). Die Folkrockband ALASKA war überraschend gut, aber Stimmung war noch keine da. Der zweite Musiker (wir wissen den Namen leider nicht) hat die Stimmung langsam gehoben. Auch wenn die Kiwis generell gerne quatschen während eines Konzerts, statt der Musik zuzuhören ;)

Um 22 Uhr kamen sie dann auf die Bühne. Martina hat die CD bereits zum Geburtstag bekommen, somit kam die Musik bekannt vor. Die Band hatte mit Love, Love, Love eine Number1 in Neuseeland. Viel Spaß mit der kleinen Kostprobe. Leider gibt es das bei euch nicht im ITunes zu kaufen.

http://www.youtube.com/watch?v=RRA3LGQ68w0

Es war ein toller Abend, mal sehen ob man von der Band vielleicht auch in Europa was hören wird. Lohnt sich reinzuhören.

Wünschen euch eine schöne Zeit.

Liebe Grüße aus Aotearoa (Land der langen weißen Wolke)
Martina und Jürgen



Dinner Party

10 07 2011 Martina

Diese Woche hatten wir unsere erste Dinner Party in Neuseeland. Wir haben unsere langjährigen Freunde Nancy und Nick eingeladen, die wir bereits seit unserem ersten Aufenthalt kennen. Wir sind die Jahre über in Kontakt geblieben und verbringen nun immer wieder mal ein paar Stunden zusammen.

Die beiden haben mittlerweile eine kleine Familie gegründet mit Sohn Oliver (18 Monate, so süß) und in ein paar Tagen wird noch ein viertes Mitglied zur Familie stoßen. Es wird ein Mädchen, den Namen kennen wir noch nicht.

Während Martina arbeiten war, hat sich Jürgen ab 11 Uhr an den Herd gestellt und lecker Essen vorbereitet. Es gab diesmal Folgendes:

Selbstgemachtes Focaccia mit Knoblauchbutter und Olivenöl

Mediterranen Salat mit Garnelen

Rinderfilet mit Grünem-Spargel-Risotto und Rotweinjus

Galaktoburiko (nach Original Hallerhof-Rezept) mit Vanilleeis

Für alle die schon mal von Jürgen bekocht wurden, läuft jetzt das Wasser im Mund zusammen. Für alle anderen, es war wirklich sehr, sehr lecker . Auch sonst hatten wir diesen Abend sehr viel Spaß und es wurde doch ein relativ langer Abend.

Noch ein paar Bilder, Jürgen in action und ein Bild von Nancy und Nick (die Bilder sind etwas unscharf, da Martina schon Wein intuss hatte ).

Am Wochenende sind wir auf Grund unseres Viertel-Marathon-Trainings (dazu mal in einem extra Beitrag mehr) wieder mal nicht zu viel anderem gekommen, und auch das Wetter war eher wechselhaft, auch wenn es letztendlich gar nicht so viel geregnet hat, wie die Wettervorhersage angekündigt hatte.

Nachdem wir nun schon fast 10 Wochen (!) ohne Haarschnitt ausgekommen sind, haben wir uns ein Herz gefasst und einen Friseur ganz in der Nähe unserer Wohnung aufgesucht… und wir müssen sagen, dass wir recht zufrieden sind, auch wenn es natürlich kein Vergleich zu Danielas Künsten und Service (immer mit lecker Kaffee und Kuchen ) ist!

So schnell ist ein Wochenende auch wieder vorbei… bis zum nächsten Mal.

Grüße, Martina und Jürgen